Neuer Pegel in Oelsnitz/Vogtland in Betrieb

02.11.2023, 12:05 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Der neue Pegel »Raschau 1/ Weiße Elster« an der Weißen Elster in Oelsnitz/ Vogtland. (© BfUL)

Der neue Pegel »Raschau 1/ Weiße Elster« an der Weißen Elster in Oelsnitz/ Vogtland. (© BfUL)

Moderne Technik liefert Daten für den Oberlauf der Weißen Elster

Die Staatliche Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft (BfUL) und das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) haben heute den neuen Pegel »Raschau 1/ Weiße Elster« an der Weißen Elster im Stadtgebiet von Oelsnitz im Vogtland in Betrieb genommen.

Der Pegel erfasst ein 348 Quadratkilometer großes Einzugsgebiet des Oberlaufes der Weißen Elster – beginnend von der Quelle im tschechischen Elstergebirge bis zur Talsperre Pirk. Der Standort des Pegels an der Brücke über die Weiße Elster in der Gemarkung Raschau, Brückenstraße 1a, ermöglicht neben der Beobachtung des Wasserstandes auch die Messung extremer Durchflüsse bei etwaigen großen Hochwasserereignissen.

Im Pegelhaus ist zum einen Technik zur Datenfernübertragung der automatisch gemessenen Wasserstände untergebracht. Zum anderen ermöglicht eine installierte Seilkrananlage die Abflussmessung vom Pegelhaus aus. Damit ist die Arbeitssicherheit des Messpersonals bei hoher Wasserführung deutlich verbessert.

Der neue Pegel löst den bisherigen Pegel »Oelsnitz 1« ab. Beim Hochwasser im Juni 2013 hatte sich gezeigt, dass am Standort dieses Pegels, mit seiner breiten Ausuferungszone, keine exakten Hochwassermessungen möglich sind. Bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der messtechnischen Situation kamen aufgrund nicht vertretbarer Eingriffe in die Elsteraue und eigentumsrechtliche Belange nicht infrage. Deshalb wurde im Rahmen des Pegelbauprogramms des LfULG gemeinsam mit der BfUL der Standort für den neuen Pegel in der Gemarkung Raschau festgelegt.

Die Bauarbeiten unter Leitung des Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) begannen im Oktober 2022. Der Freistaat Sachsen stellte für die Baumaßnahme 781.000 Euro bereit.


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